Maybepop begeistert mehr als 500 Gäste

Eines vorweg: es lässt sich nicht in Worten beschreiben, welche Begeisterung in der Rheinlandhalle durch den Auftritt von Maybebop entfacht wurde. „Die muss man erlebt haben“, fasste Bernd Oster zusammen. Der Leiter der Geschäftsstelle in Mülheim-Kärlich resümierte für den Hauptsponsor Sparkasse am Ende bei einem Glas Wein, was fast alle Besucher dachten. „Es war ein unfassbar schöner Abend!“

Zustande gekommen war die Idee durch den Kontakt des Kolpingchors pianoforte zu Maybepop Sänger Jan Bürger, der schon dreimal in Kärlich zu Gast war, um den Chor um Leiter Thorsten Schambortski zu coachen. „Es war dann schon ein großer Wunsch von uns, dieses Quartett mal nach Mülheim-Kärlich zu holen und der Tom ist dann so ein Typ, der versucht es einfach zu realisieren.“ Also ging Tom Theisen zum musik- und kulturaffinen Bürgermeister. „Für mich war das eine Steilvorlage“, erzählt Gerd Harner, „denn wir waren gerade dabei, den Verein für offene Jugendarbeit umzuwidmen in die Initiative für Mülheim-Kärlich e.V.. „Und als dann die Sparkasse auch noch bereit war zu unterstützen, wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Trotzdem war es ein kleines Risiko, dass wir eingingen. Aber der Verein hat Rücklagen und es lockte dieser aufsehenerregende Kick off, um den Verein bekannt zu machen.“

Am Ende wurde die Risikobereitschaft belohnt, denn es wurden genügend Tickets verkauft. Dafür sorgte die regionale Fan Szene dieser Gruppe, die seit Jahren schon einmal im Jahr in der Abtei Rommersdorf zu Gast ist. Aber auch die Stadtbevölkerung zeigte sich offen für die kulturelle “Unbekannte“. Und da wären wir wieder beim Zitat: „Die muss man erlebt haben!“
Die vier Profisänger aus Berlin, Weimar, Hannover und Hamburg präsentierten mit “Mehr Lametta“ ein A-capella Konzert der anderen Art.

Beginnend mit ironischen Eigenkompositionen, über klassisches Liedgut, bis hin zu Weihnachts-Pop-Songs, die in einem außergewöhnlichen Medley präsentiert wurden, war der musikalische Blumenstrauß sehr bunt. Bei “Oma wurde gerammt von einem Rentier“ wurde getanzt. Bei “War is over“ war Gänsehaut angesagt und als ganz zum Schluß “Stille Nacht“ gesungen wurde, liefen nicht wenigen Besuchern Tränen über die Wangen. „Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, aber vor allem musikalisch faszinierend, was die vier hier gezeigt haben“, war Gerd Harner auch noch lange nach dem letzten Ton voller Euphorie. „Das sollten wir wiederholen“, äußerte er sich beim Abbau, wo er selbst Hand anlegte. Neben seinen Mitstreitern von der “Initiative“ war der Chor Pianoforte für die Organisation verantwortlich. „So was haben wir auch noch nie gemacht“, bilanzierte Thorsten Schambortski, „aber wir haben es gemeinsam hinbekommen“. Dazu gehörten nicht nur Auf- und Abbau, sondern das gesamte Catering. Der Erlös wird sozialen Zwecken zugeführt, in der Summe mit den Erlösen aus den Konzerten im Januar. Hier gilt es den Chor-Orga-Leiter Christoph Litauer hervorzuheben, der sich gemeinsam mit Tanja Steffens, Jennifer Becker und Claudia Schambortski schon Wochen im voraus Zeit zur Organisation genommen hatte. „Dieser Abend war auch für unseren Chor ein absolutes Highlight in unserer fast 30-jährigen Geschichte und nun freuen wir uns riesig auf unsere Auftritte am 14. und 21. Januar“, lässt Schamborski wissen. Dieser 30. November wird für die Sängerinnen und Sänger noch lange in Erinnerung bleiben, aber auch der weiteren Zuhörerschaft, denn es war ein wirklicher Leckerbissen, den Mülheim-Kärlich so noch nicht erlebt hatte.

Das war mehr als ein Weihnachtskonzert

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