Der Chor pianoforte gestaltete für und mit rund 200 Teilnehmenden am 3. Oktober eine Feierstunde, in der die Dankbarkeit, die Freude und vor allem die Erinnerung an den Fall der Mauer im Mittelpunkt standen.

Neben Texten und Gedanken zu den Themen „Freiheit – Einheit – Hoffnung“, vorgetragen von Claudia Schambortski und Nicole Mannheim, entstand durch das gemeinsame Singen ein musikalisches Band zwischen den 40 Sänger*innen und dem Publikum. Lieder wie Dona nobis pacem, We shall overcome, Hevenu shalom alechem und Von guten Mächten wunderbar geborgen füllten die Kärlicher Kirche bis in den letzten Winkel mit Musik und durch die entzündeten Kerzen auch mit Licht.
Ergreifend war auch die Geschichte von Mandy Nikenich, die den Mauerfall aus Sicht eines Kindes der DDR erzählte. Im Anschluss beschrieb die Beigeordnete der Stadt Mülheim-Kärlich Martina Böth-Baulig ihre persönlichen Erinnerungen an die Wendezeit, aber auch die Bedeutung des gemeinsamen Zusammenstehens in der aktuell schwierigen Situation.












Der Chor, unterstützt von Solistin Jennifer Becker und der Flötistin Lisa Weber, klang sehr ausdrucksstark, aber auch gefühlvoll und mitreißend. Neben You raise me up, Anker in der Zeit, Das Lied vom Nicht-Verstehen, … setzte pianoforte – unter der Leitung von Torsten Schambortski – mit der Zugabe Bleib bei mir Herr im stimmungsvoll beleuchteten Altarraum einen emotionalen Schlusspunkt. Das Publikum bedankte sich bei allen Akteuren mit stehenden Ovationen.
Die gesammelten Spenden in Höhe von 1000 € werden zu gleichen Teilen an Caritas international und der Bürgerinitiative „Glücksritter“ vor Ort vergeben.